Das pädagogisch-therapeutische Konzept der Psychomotorik geht von einer engen wechselseitigen Verbindung zwischen psychischen Prozessen und Bewegung aus. Über das Medium Bewegung wird versucht, eine tragende Beziehungsebene aufzubauen, die psychische Befindlichkeit positiv zu beeinflussen und durch einen ganzheitlichen Zugang die Bewegungs- und Wahrnehmungsfähigkeit der Kinder zu fördern und sie in ihrer Gesamtentwicklung zu unterstützen. Ziel der Psychomotorik ist es, über Bewegungserlebnisse zur Stabilisierung der Persönlichkeit beizutragen und Situationen anzubieten, in denen Kinder Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten aufbauen können. Diese Erfahrungen werden durch gezielte Spiel- und Bewegungsangebote gefördert, bei denen individuelle Herausforderungen, die Unterstützung der Eigenaktivität und Selbstwirksamkeitserlebnisse entscheidend sind. (Prof. Dr. Renate Zimmer)
Frauen in Bewegung (Prävention)
Sport ist sehr gut für Körper, Geist und Seele. Besonders in der Gemeinschaft regt er den neuronalen Stoffwechsel im Körper an. Über freudvolles gemeinsames Erleben und Bewegung werden Endorphine freigesetzt, die unsere Stimmung heben.
In diesem psychomotorischen Bewegungsangebot gestalten Sie persönlich mit. Ihre Bewegungsbedürfnisse und Ihre Fähigkeiten finden hier den angemessenen Raum in der Gruppe. Es werden Gerätelandschaften aufgebaut, die sie mitgestalten und nicht überfordern. Sie können Spiele spielen und neu erfinden, aber auch Entspannungstechniken kennenlernen. Nicht die Leistung steht im Vordergrund, sondern das gemeinsame Tun.
Psychomotorik an Schulen (Prävention)
Die SchülerInnen haben große Freude daran regelmäßig neue Ideen zu entwickeln, die ihren eigenen Bewegungsbedürfnissen entspringen. Dabei bringen sie ihre Spielfantasie ein, ihre Erfahrungen aus
Familie und Schule und lernen gemeinsam sich zu sehen und miteinander zu kooperieren.
Ein notwendiges Erfahrungsfeld das unbedingt zu jeder Schule dazugehört. So lernen Kinder ihre eigenen Potentiale zu entfalten!
Sie erkennen eigene Stärken und Schwächen, erfahren Akzeptanz und Achtsamkeit. Innerhalb der Psychomotorik findet auch immer die Auseinandersetzung mit inneren und äußeren Konflikten statt.
Mir ist es besonders wichtig, dass jedes Kind im Abschlusskreis auch formuliert, worauf es selbst stolz ist. So gehen wir immer mit einem guten Gefühl auseinander, auch wenn es Streit gab.
Budenzauber
(Präventionsangebot in Kindergärten)
Auch in Kindergärten dient das psychomotorische Bewegungsangebot den Vorschulkindern zur individuellen Persönlichkeitsentwicklung. In einer Gerätelandschaft, die aus der Spielmotivation des Kindes entspringt, erfahren die Teilnehmer in geführten Sequenzen Elemente aus der Gewaltprävention, der gewaltfreien Kommunikation und anderen achtsamen Methoden. So lernen die Kinder spielerisch ihre Fähigkeiten kennen, um einen besseren Umgang im Miteinander und zu sich selbst zu finden: eigene Gefühle erkennen und akzeptieren, sich mit den eigenen Bedürfnissen in die Gruppe einbringen, sich durchsetzen aber auch Kompromisse schließen, sind nur einige dieser Fähigkeiten.
Ein sinnvolles Präventionsangebot das jedes Kind auf seine ganz besondere Weise stark macht!
Flohzirkus (Präventionsangebot für Eltern mit ihren jüngsten Familienmitgliedern)